Aufbereitung von Transformatoröl

Die meisten Stromversorgungsanlagen verwenden Transformatoröl wegen seiner dielektrischen Eigenschaften zum Kühlen, Isolieren und Schützen der aktiven Teile. Transformatoröle sind hochraffinierte Öle, die hauptsächlich aus einer Mischung von Kohlenwasserstoffen bestehen. Im Laufe der Zeit beginnen sich im Öl Feuchtigkeit und Gas als Nebenprodukte zu bilden. Ein Anstieg des Wassergehalts im Öl führt zu einer Verringerung der Durchschlagspannung im Öl. In diesem Stadium verliert Öl seine dielektrischen Eigenschaften, weil es nass wird. Um eine weitere Verschlechterung des Öls und eine mögliche Beschädigung des aktiven Teils des Transformators zu verhindern, muss das Öl durch Vakuumbehandlung vom Wasser befreit werden. Die Ölaufbereitungsanlagen behandeln das Öl in mehreren Schritten.

• Am Einlass der Anlage wird Öl durch einen Grobfilter gefiltert, um zu verhindern, dass Partikel in die Anlage gelangen.
• Es wird dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt, um den Vakuumbehandlungseffekt zu erhöhen. Nachdem das Öl erhitzt wurde, wird es durch ein Vakuum-Trennventil in den Entgasungsabschnitt gepumpt, wo es entwässert und entgast wird.
• Beim Verlassen der hocheffizienten Vakuumkammer wird sie erneut durch ein Vakuumunterbrechungsventil in die Auslasspumpe gepumpt.
• Nach dem Passieren eines feinen 0,5-Mikron-Filters wird behandeltes Öl von der Auslasspumpe zum Transformator zurückgeschoben.
• Dieser gesamte Vorgang kann viele Male wiederholt werden, bis das Öl vollständig von Feuchtigkeit, Gasen und anderen Partikeln befreit ist.

Vor Beginn des Ölaufbereitungsprozesses führt der zuständige Mitarbeiter immer eine Inspektion vor Ort durch, um die Zugänglichkeit des Transformators und die Möglichkeit des Anschlusses von Ölaufbereitungsanlagen an den Transformator sicherzustellen.

Eine Vielzahl von Schlüsselfaktoren muss überprüft und gemessen werden, z. B. Verfügbarkeit der lokalen Stromquelle, Flanschgrößen für den Anschluss, Abstände vom und zum Transformator, Rückschlagventile unter dem Konservator und andere Faktoren, die bei der anschließenden Ölaufbereitung eine Rolle spielen könnten . Nach einer erfolgreichen Inspektion vor Ort werden genaue Daten für das Anschließen und Trennen der Anlagen festgelegt. Am Tag des Anschlusses an den Transformator wird die Ölaufbereitungsanlage vor Ort gebracht und an den Transformator angeschlossen. Der Verbindungsvorgang dauert mehrere Stunden, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsanforderungen vollständig erfüllt sind. Nach einer erfolgreichen Verbindung beginnt der Ölaufbereitungsprozess. Die Ölaufbereitung dauert Stunden bis zu mehreren Tagen, abhängig von der Ölverschmutzung, hauptsächlich jedoch von der Gesamtölmenge im Transformator. Sobald die Ölqualität im Inneren des Transformators von unseren Mitarbeitern als zufriedenstellend befunden wurde, wird das Öl in einem zertifizierten Labor überprüft, um sicherzustellen, dass es die Anforderungen der Norm IEC 60422 für mineralische Isolieröle erfüllt, und die Anlage wird dann vom Transformator getrennt und vom Einsatzort abtransportiert.

Alle von Ekofluid betriebenen Transformatorölaufbereitungsanöagen FILOIL werden vollautomatisch von einem PLC-System gesteuert und von einem SCADA-System visualisiert. Transformatorölaufbereitungsanlagen können alle Transformatoröle vakuumbehandeln und sind für den Dauerbetrieb vor Ort ausgelegt. Alle Anlagen befinden sich je nach Gerätetyp in geschlossenen Gehäusen oder Behältern. Jede Einheit wird vor Ort mit einem LKW oder einem Auto antransportiert und an einem eigenen Radstand befestigt. Das Gewicht der einzelnen Anlagen hängt vom jeweiligen Anlagentyp ab. Bei einer bestimmten Anforderung kann die Anlage vom Radstand abgehoben und in eine bestimmte Position gebracht werden.

Der Grad der Wasser- oder Gasverunreinigung des Transformationsöls ist von Situation zu Situation unterschiedlich. Es ist daher sehr schwierig, die Ausgangsparameter von behandeltem Öl zu verallgemeinern. Unabhängig vom Verschmutzungsgrad liefert die Ölaufbereitung immer das Ergebnis, das nach der Norm IEC 60422 für mineralische Isolieröle in elektrischen Geräten erforderlich ist.

Für Ekofluid ist Sicherheit einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Ölaufbereitung. Genau aus diesem Grund sind unsere Vor-Ort-Teams speziell für den Betrieb unter strengen Sicherheitsrichtlinien geschult, um maximale Sicherheit aller vor Ort vorhandenen Anlagen zu gewährleisten. Alle unsere Mitarbeiter sind gemäß den SCC-Sicherheitsrichtlinien zertifiziert. Um die Sicherheit vor Ort zu maximieren, haben unsere Ölregenerations- und Ölaufbereitungsanlagen zahlreiche Sicherheitsfunktionen implementiert, um die Möglichkeit von Risiken zu minimieren. Schnell schließende elektrische Sicherheitsventile an der Seite des Transformators und an der Seite der Ölaufbereitungsanlage stellen sicher, dass der Transformator im Falle einer Fehlfunktion vollständig abgedichtet ist, wodurch ein Austreten von Öl in die Umgebung verhindert wird. Der manuelle Überhitzungsschutz in der Ölaufbereitungsanlage stellt sicher, dass im Falle einer Softwarefehlfunktion oder eines Missbrauchs das Öl nicht überhitzt und beschädigt wird. Die ganze Ölaufbereitungsanlage dient als Ölfangwanne mit Füllstandsschalter im Inneren, um zu verhindern, dass bei einer lokalen Fehlfunktion der Anlage Öl in die Umgebung gelangt. Die ständige Überwachung der Temperatur-, Durchfluss- und Vakuumparameter in der gesamten Anlage stellt sicher, dass die Anlage im Falle einer unvorhergesehenen Situation in einen ausfallsicheren Modus wechselt. Es ist auch sehr wichtig zu beachten, dass unser Personal den Standort während des Betriebs der Anlagen niemals verlässt und daher alle unsere Anlagen während des Betriebs unter ständiger Aufsicht stehen.